Zeitschrift 

 

Landtagswahl 2006
in Baden-Württemberg

Materialien zur Wahl am 26. März 2006

 

 

P&U aktuell 14 
Hrsg.: LpB



 

Inhaltsverzeichnis


Grußwort

 

Bild von  Straub, Peter

 

 

 

 

Peter Straub,
Präsident des Landtags
von Baden-Württemberg

Ist das Interesse von Jugendlichen an der Politik tatsächlich rückläufig? Laut der Shell-Studie aus dem Jahr 2002 bezeichnen sich nur noch 34 Prozent der jungen Menschen als politisch interessiert. Dies ist eine Momentaufnahme. Eine ganz andere Sicht ergibt sich aus dem Blickwinkel der Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg. Sie erleben im Rahmen der vom Parlament angebotenen Besuchsprogramme, dass viele Jugendliche Themen diskutieren, die durchaus politisch sind. Wenn sie die Parlamentarier befragen, wann die Umgehungsstraße für ihren Ort kommt, welchen Sinn das achtjährige Gymnasium und die Änderung der Prüfungsordnung haben, wenn sie wissen wollen, wie die Ausbildungssituation vor Ort ist – dann reden sie über Verkehrspolitik, Umweltschutz, Schulreform und Arbeitslosigkeit. Für mich bedeutet dies, dass Jugendliche sehr wohl Anteil an den politischen Entwicklungen nehmen, auch wenn ihnen dies zunächst vielleicht gar nicht bewusst ist.

Im Jahr 2006 finden Landtagswahlen statt. Durch das vorliegende P&U-Sonderheft wollen der Landtag von Baden-Württemberg und die Landeszentrale für politische Bildung junge Menschen ermuntern, sich mit dieser Thematik zu befassen. Damit setzen wir eine Kooperation fort, die mit dem Heft 4/04 »Der Landtag von Baden-Württemberg« begonnen hat. Aktuelle Unterrichtsmaterialien und Informationen
zur Verfügung zu stellen, das gelingt auf diesem Wege in bewährter Form. Das Thema »Wahlen« attraktiv zu machen ist freilich kein ganz leichtes Unterfangen. Für viele Jugendliche liegt der Zeitpunkt, an dem sie wählen dürfen, noch in weiter Ferne. Wozu sich hiermit auseinandersetzen, wenn man nicht wahlberechtigt ist? Aus Äußerungen unserer Besucher wissen wir, dass viele Jugendliche Wahlkampagnen kritisch sehen: Wozu das denn? Das kostet doch bloß Geld! Was ändert sich denn schon? Mit Schülerinnen und Schülern Antworten auf diese Fragen zu erarbeiten, dabei will dieses Heft Lehrerinnen und Lehrer unterstützen. Wenn es darüber hinaus gelingt, den Jugendlichen Lust darauf zu machen, sich einzumischen, dann wären wir in unserem gemeinsamen
Bemühen, die Entwicklung mündiger Bürger zu fördern, besonders erfolgreich.

Editorial

Die Beschäftigung mit der Landespolitik ist eine der wichtigsten
Aufgaben der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Mit diesem Sonderheft widmen wir uns den bevorstehenden Landtagswahlen. Das Heft soll Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit geben, aus ganz aktuellem Anlass den Unterricht mit Materialien zu gestalten. Viele der Arbeitsaufträge weisen über das Heft hinaus und geben Anregungen, sich noch intensiver mit der Landespolitik
und den Landtagswahlen auseinanderzusetzen. Das Heft soll vor allem Jugendliche für die Landespolitik interessieren und Erstwählerinnen und Erstwähler zur Stimmabgabe motivieren. Dabei wird deutlich: Im Landtag wird Politik für Jugendliche gemacht und über politische Themen entschieden, die Schülerinnen und Schüler ganz zentral betreffen. In vielerlei Hinsicht ist dieses Sonderheft komplementär zum Heft 4/2004 »Der Landtag von Baden-Württemberg« zu benutzen,
das für die Lehrenden des Landes noch verfügbar ist, als bestellbares Heft oder als Download im Internet unter

www.politikundunterricht.de/4_04/landtag.htm

Die Autoren dieses Heftes


 

v.l.n.r.: Elisabeth Krause, Kurt Schneider-Helling (beide Besucherdienst des Landtags) und Dr. Reinhold Weber (LpB, geschäftsführender Redakteur von Politik & Unterricht).

 

 

 


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