Zeitschrift 

Politische Denkmäler

Vier Stuttgarter Denkmäler:
Idee und Wirkung

Denkmäler für demokratische Politiker
 

Heft 4/2002, 
Hrsg.: LpB

 



 

Inhaltsverzeichnis

A 10 - A 12

Vier Stuttgarter Denkmäler:
Idee und Wirkung

 

A 10 Entwürfe zur Jubiläumssäule

 

Aus dem Archiv erfährt man mehr über die Entstehungsgeschichte.

HStA Stuttgart L 15, F 2, 5°

 

 

A 11 Erläuterungen zu einem Entwurf

 

Transkription:

"Die Liebe des Königs zu seinem Volke, bewährt durch die Segnungen einer 25.jährigen Regierung, hatte die Herzen aller getreuen Württemberger durchdrungen und ein Fest des Dankes hervorgerufen, wie die Geschichte kein ähnliches aufzuweisen hat und welches jedem Theilnehmer unvergeßlich bleiben wird. Als eine dauernde Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag wurde nicht allein im Sinne des verehrten Königs eine Reihe von wohlthätiger Stiftungen in den verschiedenen Theilen des Landes ins Leben gerufen, sondern beide Kammern Seiner Stände beschlossen auch vereint, durch die bildenden Künste ein Ehrendenkmal vor dem königlichen Schlosse der Hauptstadt Stuttgart errichten zu lassen, welches die Liebe und den Dank der treuen Württemberger gegen ihren König Wilhelm auf Jahrhunderte hinaus sichtbarlich aussprechen soll."

 

HStA Stuttgart L 15, F 2, 5b, f; 12/7

 

A 12 Grundsteinlegung

 

Ansprache des Fürsten Ernst zu Hohenlohe-Langenburg, Präsident der Kammer der Standesherren, am 27. September 1842

Transkription:

"Wir haben uns heute hier vereinigt, um an dem Tage, an dem in ganz Württemberg das Fest des Königs in Anhänglichkeit gefeiert wird, den Grundstein zum Denkmal an das fünfundzwanzigjährige Regierungs-Jubiläum unseres geliebten Königs zu legen. In frischer freudiger Erinnerung wird, auch ohne Denkmal, die Mitwelt diesen schönen Tag und die wohlwollende Sorgfalt unseres Königs für sein Land stets erhalten, und ebenso wird auch bei den kommenden Geschlechtern das Andenken an sein segensreiches Wirken für das Wohl das Landes nie in dem Herzen der treuen Württemberger erlöschen. Aber auch ein äußeres, sichtbares Denkmal der Treue und Liebe zu unserem König kann die Nachwelt von uns erwarten, und zu diesem legen wir jetzt den Grundstein. Möge diese Säule noch bis in die fernste Zukunft als Zeichen unserer dankbaren Anhänglichkeit und Liebe stehen; möge sie aber auch in der spätesten Zeit noch Zeuge der Einigkeit und des Vertrauens zwischen Regenten und Volk seyn. Mit diesen Wünschen wollen wir den ersten Stein zu diesem Denkmal legen, indem wir mit freudigem Gefühle rufen: 'Lange lebe unser König!'"

 

 

Schwäbische Chronik vom 1. Oktober 1842, S. 1069 (HStA Stuttgart B 2002/1/10)

 

 


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