Zeitschrift 

Südliches Afrika

Bilder und Realitäten

Von der Landnahme der Weißen zur Apartheid

Probleme und Chancen heute
 

Heft 1/2003 
Hrsg.: LpB

 



 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Herausgebers


 

In der Reihe POLITIK & UNTERRICHT haben wir immer wieder den Blick über die eigenen Grenzen gewagt. Wir haben uns mit der Entwicklungspolitik und der Bevölkerungsentwicklung befasst sowie einzelne Regionen oder Staaten behandelt - zum Beispiel Asien, Peru, Ecuador, die Sowjetunion, die USA, Polen und Frankreich. Im 29. Jahrgang der Zeitschrift blicken wir jetzt nach Afrika - jenem Kontinent, der oft als vergessen oder gar verloren gilt. Wenn wir dabei das Südliche Afrika auswählen, so hat das auch damit zu tun, dass - von Spanien abgesehen - alle europäischen Mächte in der Kolonialzeit  dort ihre Spuren hinterlassen haben. Die Begegnung mit Afrika ist deshalb auch Erinnerung an die europäische, sogar an die deutsche Geschichte.

 

Diese Ausgabe beginnt mit der Vergegenwärtigung der Bilder, die wir in unseren Köpfen haben und ihrer Prüfung an der Wirklichkeit. Es folgt ein knapper historischer Abriss, der hier allerdings die lebendige Geschichte Afrikas vor der Zeit der weißen Landnahme ausklammert. Die Herausforderungen, die sich für die Republik Südafrika nach dem Ende der Apartheid stellen, stehen im Mittelpunkt des dritten Bausteins. Südafrika haben wir ausgewählt, weil sich in diesem Staat fast alle Probleme der heutigen Welt wie in einem Mikrokosmos studieren lassen: der Gegensatz zwischen Reich und Arm, das Zusammenleben verschiedener Völker und Rassen und nicht zuletzt die Frage, auf welche Weise sich Konflikte weitgehend friedlich lösen lassen. Nicht umsonst sind Nelson Mandela und Frederik Willem de Klerk für ihr Versöhnungswerk mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

 

Es bietet sich an, das Thema dieses Heftes bei fächerverbindenden Projekten oder in Seminarkursen aufzugreifen. Darüber hinaus sind weite Teile der Materialien bei einer sinnvollen Auswahl im Geschichts-, Erdkunde-, Ethik- und Gemeinschaftskunde-Unterricht sowie in der außerschulischen politischen Bildung einzusetzen. In jedem Falle bitten wir die Kolleginnen und Kollegen zu prüfen, wem von den verwandten Fächern sie eine Ausgabe weitergeben können. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne weitere Exemplare zu.


Dr. h. c. Siegfried Schiele

Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

 


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