Zeitschrift 

Südliches Afrika

Bilder und Realitäten

Von der Landnahme der Weißen zur Apartheid

Probleme und Chancen heute
 

Heft 1/2003 
Hrsg.: LpB

 



 

Inhaltsverzeichnis

A 8 bis A 10 Potenzial


A8 

Realistische Bilder dringend gesucht

Der Kinderbuchautor Idrissa Keita aus Mali in einem Gespräch über seinen Roman "Djemas Traum vom großen Auftritt"

Ich war kein reiches Kind, ich war kein bitterarmes Kind. Kindheit in Afrika wird... oft extrem einseitig dargestellt. Entweder sind die Kinder sehr arm, mit Hungerbäuchen, oder sehr reich. Aber es gibt noch ein breiteres Spektrum, dazu gehört auch meine Familie. Ich möchte nicht beschönigen, nicht schwarz malen, sondern eine... Normalität darstellen. Das Buch... wendet sich auch gegen die schlechten Nachrichten... über Afrika...: Aids in Afrika, Hunger in Afrika, Diktatur in Afrika. Das Positive - die Gelassenheit, die afrikanische Weisheit, der Glaube und die Bedeutung der Natur - ist kaum bekannt.

Deutsche Welthungerhilfe (Hrsg.) : Welternährung 1/2000

 

A9 

Der Reichtum Afrikas

Die größte Schatzinsel der Welt


Im Boden des Kontinents schlummern gewaltige Rohstoffmengen, zum Beispiel 92 Prozent der Weltvorräte an Diamanten, die Hälfte aller Goldvorkommen, 94 Prozent allen Chroms, 73 Prozent aller Platinmetalle, 53 Prozent der globalen Kobaltreserven. Die Kohlevorkommen konzentrieren sich auf Südafrika, Simbabwe und Sambia. 1996 wurde vor der Küste Angolas das vermutlich größte Ölfeld der Südhalbkugel entdeckt. Zwischen der Cunene-Mündung im Süden Angolas und der Elfenbeinküste liegen so viele Ölfelder, dass die multinationalen Konzerne von einem zweiten Saudi-Arabien schwärmen.

Text und Grafik: Die Zeit, 26.3.1998

 

A10 

Das große Erbe

Vor mehr als 70 000 Jahren hockte eine Gruppe afrikanischer Jäger in einer Höhle nahe dem Indischen Ozean und ritzte geometrische Muster in zuvor bearbeitete Ockerstücke... Auf einem Kontinent, der sonst nur wenig für positive Schlagzeilen sorgt, ein Anlass für Stolz und Freude... "Der Fund in der Blombos-Höhle lässt den Schluss zu, dass es in Afrika modernes menschliches Verhalten 35 000 Jahre vor Europa gab", meint Christopher Henshilwood vom Iziko-Museum in Kapstadt... Bisher hatten die etwa 37 000 Jahre alten Malereien in europäischen Höhlen als frühester Beweis für das symbolische Ausdrucksvermögen des Menschen gegolten. "Die Bewohner der Blombos-Höhle waren... modern zu einer Zeit, als die Neandertaler noch Europa durchstreiften und die ersten Homo Sapiens von Afrika nach Europa wanderten", meint Henshilwood.

Ralf E. Krüger, Badische Neueste Nachrichten, 22.3.2002

 


 

 

 

 


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